Basierend auf den Erkenntnissen zum Stand der Forschung ist die grundlegende Arbeitshypothese des Vorhabens, dass vorhandene historische Daten sowie das in einem Unternehmen verfügbare Expertenwissen über eine geeignete Vorgehensmethodik systematisch formalisiert und im Anschluss zur Prognose der Dauer des betrachteten logistischen Prozesses im Rahmen der Projektplanung genutzt werden können.
Durch die Externalisierung von Planungswissen der an den Projektplanungsprozessen beteiligten Personen als Wissensträger verknüpft mit einer systematischen Nutzung vorhandener historischen Projektdaten soll eine fundierte tragfähige Entscheidungsbasis für zukünftige Prozesse geschaffen werden. Die Grundidee ist hierbei, dass die in der Unikat- und Kleinserienfertigung vorhandenen logistischen Prozesse klassifiziert und über im Rahmen des Vorhabens zu spezifizierende Parameter allgemeingültig beschrieben und in einen eindeutigen, quantifizierbaren Zusammenhang zur Prozessdauer gestellt werden können. Über die Werte der Parameter lassen sich dann die Prozessdauern prognostizieren und bilden somit die Grundlage für die simulationsgestützte Absicherung des Gesamtprojektplans.
Wesentliche Zielsetzung der zu realisierenden Methodik ist die Bereitstellung einer Funktionalität zur Prognose der Prozessdauer als Entscheidungsunterstützung für die beteiligten Planer in Ergänzung zu den bei den KMU im Einsatz befindlichen Projektmanagementwerkzeugen. Die Methodik könnte später auch als Erweiterung vorhandener Projektmanagementwerkzeuge umgesetzt werden. Die Innovation liegt in der praktikablen Nutzbarmachung bestehender Methoden der Datenanalyse, verknüpft mit externalisierten Expertenwissen, so dass eine verbesserte Entscheidungsunterstützung für KMU möglich wird und der Planungsprozess insgesamt qualitativ hochwertiger erfolgen kann.
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